Die Eucharistiefeier wird vom Kirchenchor aus Schmatzhausen musikalisch umrahmt. Die Predigt hält Diakon Walter Karger. Im Anschluss an die Messfeier findet eine Lichterprozession statt. Dabei wird die Marienfigur von Mitgliedern des Fatima-Kriegervereins Heiligenbrunn getragen.

Die Fatima-Pilgermadonna für Deutschland wurde am 13. Mai 1967 anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Marienerscheinungen von Fatima durch Papst Paul VI. speziell für Deutschland geweiht.

Die Statue wurde dem Fatima-Weltapostolat U. L. F. in Deutschland e. V. (ehemals Blaue Armee Mariens) zur Betreuung übergeben.

Im Jahr 2017 trat sie ihre Reise durch die Diözesen erneut an und besucht Pfarreien, Altenheime und Kindergärten.

Fatima Statuen wurden seit den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in Kirchen der ganzen Welt aufgestellt. Die meisten von ihnen stammten aus dem portugiesischen Wallfahrtsort selbst und wurden vom Bischof von Leiria, Correia da Silva, gesegnet. Dass Maria aber sozusagen auf „Pilgerfahrt“ geht, war relativ neu. Sogar in das kommunistische Russland  und nach Ungarn sind auf geheimen Wegen Statuen „Unserer Lieben Frau von Fatima“ gelangt.

In Frankreich hatte 1943 eine „Pilgerfahrt“ mit einer Lourdes-Madonna („Le Grand Retour“) stattgefunden und viel Zuspruch erhalten. Das französische Beispiel vor Augen, ging die Anregung zur Pilgerfahrt mit einer Fatima- Madonna 1945 von dem Berliner Pfarrer Felix Krajewski (St. Hildegard, Berlin-Frohnau) aus.

1947 wagte man die erste Pilgerfahrt mit einer vom Bischof von Leiria, Correia da Silva, zur Verfügung gestellten und nach den Angaben der Seherin Lucia gefertigten Marienstatue durch Portugal nach Spanien, Frankreich, Belgien, Holland und Luxemburg, wo die Mosel die Grenze zu Deutschland bildet. Am deutschen Ufer zog eine zweite Prozession mit und begleitete von weitem die Muttergottes.

1948 führt die Peregrinatio die Statue durch mehrere Länder Afrikas, 1949 durch Indien, 1950 durch Ceylon, Thailand und Burma. 1951 wurde die Statue durch Australien getragen. Andere Länder wollten an den geistlichen Wohltaten der Welt-Peregrinatio teilhaben, doch schien ihnen die Wartezeit auf die Statue allzu lang. So wurden weitere Statuen in der Cova da Iria vom Bischof von Leiria geweiht und ausgesandt. Pilgerfahrten führten durch Kanada und die Vereinigten Staaten (1947) und durch Länder Südamerikas. In Österreich waren 1950 und in der Schweiz 1952 Fatima-Marienfiguren unterwegs.

Seit 1953 bis zu Beginn der 60er Jahre fanden in Deutschland Pilgerfahrten der Fatima-Madonna statt. Von bischöflicher Seite ging die erste Anregung zu einer Peregrinatio Mariae 1954 vom Kölner Kardinal Josef Frings aus. „Um den besonderen Schutz der Gottesmutter zu erflehen“, entschloss er sich, eine Pilgerfahrt auch in seiner Diözese durchzuführen. Insgesamt sieben Monate, von Mai bis Dezember 1954, durchwanderte „Unsere Liebe Frau von Fatima“ die Erzdiözese Köln. Die Pilgerfahrt musste zweimal verlängert werden, um den Wünschen aus den Pfarrgemeinden gerecht zu werden. Zum Abschluss der Kölner Peregrinatio und des von Papst Pius XII. proklamierten Marianischen Jahres fand im Kölner Dom ein marianisches Triduum statt. Bei der Abschlussfeier hielt Kardinal Frings die Predigt.

Auf dem 76. Deutschen Katholikentag 1954 in Fulda weihte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Joseph Kardinal Frings, zusammen mit den fast vollzählig anwesenden deutschen Bischöfen am 4. September als Höhepunkt des „Marianischen Jahres“ Deutschland dem Unbefleckten Herzen Mariens.

In unserer Gegend wird die Fatima-Madonna nach am 25. Oktober in St. Pius in Landshut Station machen.

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