Landwirtschaft weltweit
Leiterin des Landwirtschaftsprogrammes der Erzdiözese Kampala zu Gast in Hohenthann
Auf Einladung von MISEREOR besuchte kürzlich Harriet Nakasi, die Leiterin des Landwirtschaftsprogrammes der Erzdiözese Kampala das Bistum Regensburg. Dabei machte sie auch in Hohenthann und Pfarrkofen Halt. So besichtigte sie zusammen mit Dr. Thomas Rigl von der Arbeitsstelle Weltkirche im Bistums Regensburg und Gemeindereferent Michael Hirsch den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Siegl in Pfarrkofen. Betriebsleiter Georg Siegl stellte den Schweinemastbetrieb vor und gab einen Einblick in den Aufbau seines Betriebes, die Zusammensetzung der Futtermittel, den allgemeinen Betriebsablauf und führte anschließend durch die Stallungen sowie die angeschlossene Biogasanlage. Beeindruckt und interessiert folgte Harriet Nakasi – unterstützt durch eine Dolmetscherin – den Ausführungen und betonte beim anschließenden Gespräch, dass bei dieser Führung – obgleich des sehr unterschiedlichen Aufbaues eines landwirtschaftlichen Betriebes in Deutschland und in Uganda für sie sehr viel Interessantes mit dabei war. Eine gemeinsame Brotzeit rundete den Besuch im Betrieb von Georg und Andrea Siegl ab. Abends fanden sich dann noch eine Reihe von Zuhörern im Pfarrheim in Hohenthann ein. Dort stellte Harriet Nakasi die Arbeit von Misereor vor. 2012 bewilligte dieses Hilfswerk 20 Projekte in Uganda mit einem Finanzierungsvolumen von ca. 1,9 Millionen Euro. Dabei sind die Schwerpunkte der Arbeit von Misereor und seiner Partner die ländliche Entwicklung, Wasser- und Sanitärversorgung, Trauma-Betreuung und Friedenserziehung, Frauenförderung und Bildung. Auch die Arbeit im Gesundheitsbereich ist ein wichtiger Aspekt. Sie führte weiter aus, dass sich das Landwirtschaftsprogramm der Erzdözese Kampala mit der Förderung von biologisch-organischer Landwirtschaft durch gemeinsame Produktion, Vermarktung und Lobbyarbeit der Kleinbauern in den Distrikten Wakiso und Kampala befasst.
